Die Christuskirche hat immer gute Musik, doch dieses Mal war es etwas anders als sonst. Meist gibt die Orgel den Ton an, und der ist immer sehr schön. Doch diese Woche hat sie sich auf den Gemeindegesang beschränkt, denn die Instrumentalstücke wurden von Henriette Poos an der Harfe übernommen. Als Vorspiel ein Stück von Marcel Tournier aus dem Baujahr der Kirche, Prelude von 1904. Das Meditationsstück war Homeland von Sobhan Asfarian und wurde gerade erst dieses Jahr komponiert. Zum Nachspiel dann Impromptu Caprice von Gabriel Pierrne, eine Komposition von 1901, dem Jahr als die Gemeinde sich ein neues Zuhause suchen musste. Es war ein toller, ganz anderer Klang. Was wohl König David gedacht hätte, wie sich sein Instrument in den letzten 3000 Jahren entwickelt hat? Wir würden uns jedenfalls freuen, so etwas in Zukunft zu wiederholen.