17/09/2024 0 Kommentare
Freud und Leid
Freud und Leid
# Neuigkeiten

Freud und Leid
Der ex-Schatzmeister der Christuskirche, Robin Ratcliff, ist im Alter von 98 Jahren am 29. Mai im Seniorenheim Sherwood Grange, Kingston, an Krebs verstorben. Seine Beisetzung fand auf dem Richmond Cemetery (wo auch seine Frau Helga begraben ist) statt. Zu Ostern verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, aber glücklicherweise blieb ihm der von ihm unerwünschte Umzug in ein Hospiz erspart. Er hat er seine gute Laune und geistige Klarheit bis zum Schluss bewahrt.
Robin und Helga lernten sich während eines Studentenurlaubs in Österreich kennen und heirateten 1956. Er lernte schnell, fließend Deutsch zu sprechen, und sie waren seit Ende der 1950er Jahre (zur Zeiten Pastor Reimers) aktive Mitglieder der Christuskirchengemeinde. In den 1970er Jahren wurde er Schatzmeister der Kirche und trug dazu bei, die Finanzen der Kirche zu stärken, indem er unter anderem auch Geld für die neue Orgel und Reparaturen am Gebäude sammelte. Er unterhielt gute Kontakte zur vielen deutschen Organisationen, einschließlich des deutschen YMCA und der Synode, sowie zur Familie Schröder (den ursprünglichen Wohltätern der Christuskirche) und unterstütze Helga bei den Diskussionen in der Synode, die zur "Meissener Erklärung" zwischen der Church of England und der Evangelischen Kirche in Deutschland führten. Eine weitere, eher weltliche Seite seines Engagements im Gemeindeleben war die Herstellung großer Mengen seines allgemein beliebten Hühnersalats mit Spargel für kirchliche Veranstaltungen. Für sein völkerverbindendes Engagement auf vielen Ebenen bekam er ein Bundesverdienstkreuz verliehen.
Seit Helgas Tod im Jahr 2014 lebte er ein ziemlich zurückgezogenes Leben in seinem Haus in Richmond. Nach mehreren Stürzen entschied er sich im Dezember 2021, in das Seniorenheim zu ziehen, wo er zu seiner eigenen Sicherheit einen Rollstuhl benutzte, eine Entscheidung die aber seinen Lebensstil etwas einschränkte. Er hinterlässt seinen Sohn Carl und seine beiden Enkelkinder. Unsere Gedanken sind bei ihnen in Dankbarkeit für Robins (und Helgas) Engagement für unsere Gemeinden.
Kommentare